© DAV/Hans Herbig

Was ist gerade so los?

07.11.2022

Wieder einmal liegt ein heißer Sommer hinter den Mitgliedern der Hochtourengruppe. Die beste Möglichkeit, der Hitze zu entkommen, war die Flucht in die Höhe. Einer Gruppe rund um Klaus Steube gelang dies im Pitztal, und eine andere Gruppe versuchte ähnliches in den Hohen Tauern.

Die Ergebnisse waren gemischt. Während im Pitztal im Umfeld unserer Hütte die Gletscher in keinem guten Zustand waren und so manche Randkluft Gipfelzustiege für Einsteiger extrem erschwerte oder sogar verunmöglichten, wurden in den Hohen Tauern im Umfeld des Großglockners, insbesondere an der Oberwalder Hütte, gute Tourenverhältnisse vorgefunden. Allerdings mussten auch dort die Randkluften mit „Zehenspitzengefühl“ behandelt werden. Mit guter Höhenanpassung gelang den Teilnehmern dieser Hochtourenwochen die Besteigung des Großglockners über die Salmhütte, bei schlechter werdender Witterung schafften zum Schluss aber nur noch vier Teilnehmer die West-Ost-Überschreitung der Schönfeldspitze im Steinernen Meer.

Höhepunkt des Herbstes war zweifelsohne das lange Hüttenwochenende bei Netzkater in der Rabensteiner Hütte. In der urigen Hütte, direkt an der Strecke der Harzquerbahn gelegen, verbrachten 25 Mitglieder der Hochtourengruppe am letzten Oktoberwochenende drei schöne Tage und Nächte. Auf Wanderungen wurden völlig unbekannte Berge überschritten, so z.B der 516m hohe Sandlünz mit seinem für Harzer Verhältnisse beeindruckenden Blockgrat aus Porphyr und dem nicht minder spannenden Gipfelfelsturm. Bei einem solch südlichen Quartier können dann auch Touren in Gegenden unternommen werden, die für einen Tagesausflug zu weit entfernt sind, wie Stefans Wanderung bei Neustadt/Harz.

Im Winterhalbjahr werden natürlich wieder Bildervorträge angeboten, das Programm ist gut gefüllt. So bleibt mir zum Schluss die Hoffnung auf einen schönen schneereichen Winter, damit die Skier und Schneeschuhe nicht auf dem Dachboden verstauben müssen!