Neues Notstromaggregat eingeflogen!

03.10.2023

Mitte Juli ging ein schweres Unwetter überTirol nieder. Im Pitztal, aber auch im Kaunertal und Ötztal ist die gesamte Stromversorgung für sehr viele Stunden zusammengebrochen. Auch die Braunschweiger Hütte war betroffen und somit hieß es: schnell handeln.

Da schwere Unwetter ging nicht nur über Tirol nieder. Im Pitztal aber auch im Kaunertal und Ötztal ist die gesamte Stromversorgung für sehr viele Stunden zusammengebrochen.

Da wir aus dem Ötztal über ein 1400m langes Starkstromkabel versorgt werden, ist auch unsere Hütte viele Stunden betroffen gewesen.

Das Stromversorgungsunternehmen TIWAG hat für die Reparatur von bald 400 Trafostationen weitere Unterbrechungen in den nächsten Wochen angekündigt.

Die Auflagen der BH (Bundeshauptmanschaft) in Imst aus 2019 für den Betrieb des alten Dieselaggregates waren nicht zu erfüllen und die Leistung war mangelhaft (die Stromschwankungen um die 50 Herz waren zu extrem). Wir hätten kapitale Schäden in Kauf nehmen müssen. Die neuen elektrischen Geräte reagieren sensibel auf Schwankungen der Herzzahl. Hier ein Auszug aus einem Artikel von vde.com:

„Wie viel darf die Netzfrequenz abweichen?

Sie darf 49,8 Hz nicht unterschreiten und 50,2 Hz nicht überschreiten. Sinkt oder steigt die Frequenz im Netz (=Notstromaggregat) starkt, beinflußt dies die Funktion elektrischer Geräte.

Bei zu starken Abweichungen der Netzfrequenz vom Idealwert, droht jedoch der Zusammenbruch der Stromversorgung – ein Blackout.“

Ohne die sichere Stromversorgung wäre ein Hüttenbetrieb nicht möglich. Kein Wasser, kein Licht, keine Heizung, kein Betrieb der Materialseilbahn. Die Schließung der Hütte wäre alternativlos (wie wir aus der Politik gelernt haben).

Eine Leistung von stabilen 100 kVA = 80 kW sollten auch für die Zukunft reichen. Die Kosten für das Aggregat belaufen sich auf netto 39.000 Euro. Dazu kommen noch weitere Postitionen wie Flug, Erstellung Sockel, elektrischer Anschluß an die Trafostation, Abdeckplane für die Wintereinhausung. Das Gewicht beläuft sich auf 1700 kg und bedarf keiner weiteren Sicherung am Standplatz.

Die DAV-Bundesgeschäftsstelle wird uns mit einer Förderung von 20 Prozent der Nettokosten unterstützen.

Ich, Günter Gerke, möchte mich persönlich bei meinen Vorständen herzlich für die zügige Entscheidung bedanken und geben auch von Stefan, unserem Pächter, seine Erleichtung für diesen schnellen Kauf weiter.

Eine sichere Stromversorgung ist so für die nächsten 20 Jahre gewährleistet.